Autor: admin
Datum objave: 25.08.2015
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Herkulessaal

Der Herkulessaal in der Münchner Residenz hat als Fest- und Konzertsaal eine lange Tradition

Herkulessaal

http://www.muenchen.de/veranstaltungen/orte/139991.html

Der Herkulessaal in der Münchner Residenz hat als Fest- und Konzertsaal eine lange Tradition. Noch heute schätzen Klassikfreunde aber auch Fans anspruchsvoller Pop-Musik das einzigartige Ambiente dieses Veranstaltungsortes, an dessen Stelle sich einst der Thronsaal von König Ludwigs I. befand.

Konzerte in festlicher Atmosphäre

Schon der Weg zum Eingang des Herkulessaals ist Teil der Inszenierung und steigert die Vorfreude auf die bevorstehende Veranstaltung. Vom pittoresken Odeonsplatz schlendert man vorbei am Tambosi, Münchens ältestem Kaffeehaus, und betritt den Hofgarten der Residenz. Von dort aus sind es jetzt nur noch ein paar Schritte durch den königlichen Park zum Eingang des Konzertsaals.

Wer schon einmal ein Konzert im Herkulessaal erlebt hat, weiß sie zu schätzen: die einzigartig festliche Atmosphäre und die hervorragende Akustik, in der die Darbietungen der Musiker und Interpreten voll zur Geltung kommen. Der mit schlichter Eleganz ausgestaltete Herkulessaal bietet als größter Veranstaltungsraum der Residenz Platz für rund 1.400 Personen und wird für Konzerte, Festakte, Vorträge oder Konferenzen genutzt. Bis zur Eröffnung des Gasteigs Mitte der 1980er Jahre war der Herkulessaal der wichtigste Konzertsaal für klassische Musik in München. Er löste in den Fünfzigern das vom Krieg zerstörte Odeon als Konzerthaus ab. Bis heute wird der Saal von renommierten Ensembles wie dem Bayerischen Rundfunkorchester, den Münchner Symphonikern und dem Bayerischen Staatsorchester für regelmäßige Aufführungen genutzt. Auch Jazz- und anspruchsvolle Popkonzerte sowie Autorenlesungen kommen in dem vielseitig genutzten Saal nicht zu kurz.

Geschichte: vom alten zum neuen Herkulessaal

Der Herkulessaal existiert in seiner heutigen Gestalt erst seit ca. 60 Jahren. Während des zweiten Weltkriegs wurde die Münchner Residenz in großen Teilen und der traditionsreiche alte Herkulessaal nahezu vollständig zerstört. Die Schäden waren so massiv, dass gegen Ende des Krieges nur noch die Umfassungsmauern des alten Festsaales standen. Obwohl die Decke komplett eingestürzt war, konnten die zum Teil erhaltenen Stuckdekorationen an den Wänden beim Wiederaufbau des Saales rekonstruiert werden. Die Rekonstruktion des alten Herkulessaals war 1959 fertiggestellt. Dieser wurde jedoch später in "Max-Joseph-Saal" umbenannt. Damit wollte man Verwechslungen mit dem neuen Konzertsaal vorbeugen, der 1951 bis 1953 im Zuge des Wiederaufbaus der Residenz an der Stelle des zerstörten Thronsaals König Ludwigs I. entstand und ebenfalls den Namen Herkulessaal erhielt. Der neue Herkulessaal diente fortan als Ersatz für das im Krieg zerstörte Konzerthaus Odeon und war bis zur Eröffnung der Philharmonie im Gasteig im Jahre 1985 der wichtigste Veranstaltungssaal für klassische Konzerte in München. Auch heute noch ist der zentral gelegene Herkulessaal für zahlreiche Veranstaltungen und Konzerte in München unentbehrlich.

Klassizistische Ausgestaltung

Der 1953 im neoklassizistischen Stil fertiggestellte "neue" Herkulessaal beeindruckt in seiner Ausgestaltung mit schlichter Eleganz und ist in der Aufteilung voll auf seine Funktion als Konzertsaal ausgerichtet. Ein wahrer Blickfang ist die große Pfeiffenorgel, die bei Konzerten erhaben über der Orchesterbühne thront. Seinen Namen hat der Herkulessaal übrigens von einer Folge von riesigen Wandteppichen, auf denen die antike Herkulessage dargestellt ist. Die Teppiche wurden ursprünglich im Jahr 1565 von Herzog Albrecht V. für den Festsaal seiner Dachauer Residenz in Auftrag gegeben und schmücken heute den Herkulessaal der Münchner Residenz.

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