Autor: admin
Datum objave: 26.07.2017
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Florenz feiert Franco Zeffirelli mit eigenem Kulturzentrum

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Seiner Heimatstadt Florenz ist der Kosmopolit Franco Zeffirelli sein Leben lang treu geblieben. Jetzt geht ein lang gehegter Traum des toskanischen Regisseurs in Erfüllung. Die Stadt Florenz weiht am kommenden Montag ein Kulturzentrum zu Ehren des 94-jährigen Meisters ein.

Das Kulturzentrum befindet sich im Komplex San Firenze, einem ehemaligen Justizpalast unweit des Rathauses Palazzo Vecchio. In dem Zentrum wird unter anderem Zeffirellis großes Archiv untergebracht. Dieses besteht aus einer riesigen Bibliothek mit 10.000 Kunst-, Geschichte- und Literaturbüchern, Videos, Bühnenbildern, Fotos und Zeichnungen, die Zeffirelli im Laufe seiner 70-jährigen Karriere gesammelt hat. Zu bewundern sind unter anderem Bühnenbilder für Produktionen mit Größen der Oper wie Maria Callas, mit der Zeffirelli lang zusammengearbeitet hat.

Die Räumlichkeiten erstrecken sich auf 3.700 Quadratmeter und werden zum Teil als permanente Ausstellung über Zeffirellis Arbeit in den Bereichen Theater, Oper und Kino dienen. Vorgesehen sind auch temporäre Schauen, die zusammen mit öffentlichen und privaten Institutionen organisiert werden, Konferenzen von Experten, sowie Filmaufführungen und Kurse in den Bereichen Regie, Schauspielerei und Bühnengestaltung. Unterstützt wird das Kulturzentrum von der Stiftung Franco Zeffirelli, sowie vom russischen Mäzen Michail Kusnirowitsch, Inhaber der Luxuskaufhauses Gum. 3,3 Mio. Euro kostete die Renovierung der Räumlichkeiten im Besitz der Gemeinde Florenz.

Als "Botschafter italienischer Kunst und Schönheit in der Welt" bezeichnet Kulturminister Dario Franceschini den toskanischen Regisseur. Die Tatsache, dass er der Stadt Florenz sein wertvolles Archiv schenke, bezeuge wie wichtig Zeffirelli die neuen Generationen seien. "Junge Künstler werden Einblick in die große Theater- und Filmerfahrung Zeffirellis haben. Zeffirellis Wille ist, dass sein Kulturzentrum zu einem lebendigen Ort wird, in dem junge Künstler Inspiration finden können", so Franceschini.


Applaus in Bayreuth für die "Meistersinger"

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Mit königlichem Glanz und einer umjubelten "Meistersinger"-Premiere sind die 106. Bayreuther Festspiele eröffnet worden. Auf dem roten Teppich gab es am Dienstag Applaus für Königin Silvia von Schweden und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Im Festspielhaus klatschte das Publikum später lange und kräftig für die Neuinszenierung der Wagner-Oper.

Der deutsche Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sprach anschließend beim Staatsempfang im Neuen Schloss von einer "fantastischen, einzigartigen, wunderbaren Eröffnung" und einem "weltweiten Highlight". Festspielleiterin Katharina Wagner freute sich über das "wunderbare künstlerische Erlebnis".

Regisseur Barrie Kosky, Intendant der Komischen Oper Berlin, hatte Wagners einzige komische Oper als eindringlichen Weckruf gegen Antisemitismus und Fremdenhass konzipiert und dabei eine direkte Verbindung zum Leben des Komponisten und der Verherrlichung seiner Werke im Nationalsozialismus hergestellt.

Stürmischer Beifall umbrandete das hochkarätige Sängerteam, allen voran Michael Volle als Hans Sachs. Ähnlich gut kamen Klaus Florian Vogt als Stolzing und Johannes Martin Kränzle als Beckmesser weg, während Anne Schwanewilms als Eva etliche Buhrufe hinnehmen musste. Einige Buhs bei überwiegender Zustimmung gab es für Regisseur Kosky sowie Dirigent Philippe Jordan, Musikchef der Pariser Bastille-Oper.

In einem langen, dunkelblauen Kleid war vor Premierenbeginn Königin Silvia auf dem Grünen Hügel erschienen. Bayerns First Lady, Karin Seehofer, hielt ihr bei Dauerregen einen Schirm auf dem Weg ins Festspielhaus. Horst Seehofer begleitete Schwedens König Carl Gustaf. Bundeskanzlerin Merkel trug ein bronzefarbenes Ensemble aus langem Rock und Blazer. Sie kam an der Seite ihres Mannes Joachim Sauer. Die Kanzlerin ist Stammgast in Bayreuth.

Mehrere Hundert Schaulustige hatten sich von dem schlechten Wetter nicht abschrecken lassen. Sie jubelten den weiteren Ehrengästen zu, darunter die "Tatort"-Schauspieler Harald Krassnitzer und Udo Wachtveitl sowie Ex-Skirennläuferin Rosi Mittermaier mit Ehemann Christian Neureuther. Neben Mitgliedern des bayerischen und des Bundeskabinetts kamen auch Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und seine Stellvertreterin Claudia Roth (Grüne).

Am Mittwoch geht das kulturelle Großereignis mit "Tristan und Isolde" weiter. Regie führt Katharina Wagner. Zudem stehen in dieser Festspielsaison "Parsifal" und der vierteilige "Ring des Nibelungen" auf dem Spielplan. Die Festspiele enden am 28. August. Nach Veranstalterangaben wurden etwa 58.000 der heiß begehrten Eintrittskarten an Wagner-Fans aus 78 Ländern verkauft.

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Kategorije: Zanimljivosti
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